"Das Leben hat mich oft im Stich gelassen, doch ich habe gelernt, dass die wahre Stärke nicht in der Gunst der Götter liegt, sondern in der Freiheit, die wir uns selbst nehmen. Der Mond hat mir Schmerzen gebracht, doch auch Einsicht. Ich bin weder durch Blut noch durch Gnade definiert, sondern durch die Entscheidungen, die ich treffe. Draconia mag mich verbannt haben, doch meine Wurzeln reichen tiefer als das Land, das mich verstoßen hat. Ich bin ein Kind des Waldes, und meine Verbindung zur Natur ist stärker als jede Verbannung."
- Sylas
Sylas Schattenmeer wuchs in den tiefen Wäldern auf, umgeben von einer Welt der Geheimnisse und Gefahren. Als Säugling wurde er von den Thri-Kreen gefunden, einem insektoiden Volk, das fernab der Zivilisation lebte und den Gesetzen der Natur folgte. Die Umstände seiner Geburt und das Schicksal seiner Eltern blieben stets ein Rätsel, ein Schatten, der über seiner Vergangenheit lag. Die Thri-Kreen, die den Mond als göttliches Wesen verehrten, sahen in Sylas ein Zeichen und ein Opfer zugleich. Sie banden ihn an einen hohen Pfahl, immer den Blick auf den Mond gerichtet, und hofften, durch sein Leiden die Gunst ihres Gottes zu gewinnen. Nacht für Nacht, Jahr für Jahr, ertrug Sylas die Kälte, die Dunkelheit und die Qualen des Mondlichts, bis er schließlich den Fluch des Mondes empfing – eine übernatürliche Bindung, die ihn mit Macht erfüllte. Zudem spalteten die jahrelangen Qualen seine Persönlichkeit.
Seine Rettung kam in Form der Nebulus, einer Abenteuergruppe, die sich der Befreiung der Unterdrückten und der Aufdeckung verborgener Wahrheiten verschrieben hatte. Sie brachten Sylas in ihre Reihen und lehrten ihn, seine druidischen Fähigkeiten zu meistern, während sie ihm halfen, die Ursprünge und Gefahren seines Fluchs zu verstehen. Durch ihre Unterstützung und Ausbildung stieg Sylas in den Reihen der Druiden auf und fand schließlich seine Bestimmung als Gildenleiter der Azurflughüter, einer Gilde, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, den Schutz in Draconia stets zu garantieren. Doch Sylas' Leben sollte erneut in Aufruhr geraten...
Volk: Tiefling