"Ihr habt sie mir genommen - meine Tochter, mein Herz, meine Ein und Alles. Doch aus dem Tod kehre ich zurück, stärker als je zuvor, angetrieben von einem Hass, den selbst der Tod nicht stillen kann. Für jeden Atemzug, den ihr genommen habt, wird Myrkul euch zehnfach zurückfordern. Ich bin nicht länger euer Freund... Ich bin euer Ende. Das Ende von jedem, der Hass gegenüber den Halblingen verspürt!"
- Malachai
Einst lebten Malachai und Vespera in Frieden, doch ihr Schicksal nahm eine finstere Wendung, als ein gewaltiger Bronzedrache die Mauern ihrer Stadt durchbrach. Im Angesicht dieses Angriffes fanden beide den Tod, während sie verzweifelt versuchten, ihr Kind zu verteidigen. Die Tragödie hätte hier enden können, doch das wahre Grauen begann erst nach ihrem Tod.
Malachai und Vespera hatten eine adoptierte Tochter, Mira, ein Halblingskind, das sie über alles liebten. Doch nach ihrem Tod und dem verheerenden Drachenangriff kehrte sich die Bevölkerung ihres Königreiches gegen alle Halblinge. In blinder Wut und auf der Suche nach einem Sündenbock für ihre Verluste, gaben sie den Halblingen die Schuld an der Katastrophe und verübten ein grausames Massaker. Mira, zusammen mit den anderen Halblingen, wurde brutal geopfert. Ihre Leichen wurden in die Tiefen des Schlosses geworfen, wo auch der gefallene Bronzedrache ruhte – ein groteskes Symbol der blinden Rache der Menschen.
Im Reich des Todes, als Malachai von den unsäglichen Gräueltaten erfuhr, wurde sein Geist von Verzweiflung und Zorn verzehrt. Er wandte sich an Myrkul, den Fürsten der Knochen, den Gott der Toten und der dunklen Rache. Mit brennendem Hass in seiner Seele bat er Myrkul um eine einzige Gnade: die Möglichkeit, die Verantwortlichen für den Tod seiner Tochter zur Rechenschaft zu ziehen und Mira ins Leben zurückzubringen.
Malachai kehrte als untoter Hexenmeister auf Toril zurück, seine Seele verdorben und an Myrkul gebunden. Er machte sich auf den Weg zum Grab seiner geliebten Frau Vespera und erweckte sie aus den Toten, um ihm in seinem dunklen Vorhaben zur Seite zu stehen. Vespera, nun eine untote Klerikerin im Dienst von Myrkul, schloss sich ihm an, getrieben von den Schatten der Vergangenheit und der göttlichen Macht des Totengottes.
Zusammen zogen sie eine Spur der Zerstörung durch das Land. Malachai folgte die Bevölkerung, die für den Tod seiner Tochter verantwortlich war, bis an die Grenzen ihres Königreiches und löschte sie aus. Keine Gnade wurde gezeigt, kein einfacher Tod gewährt - Nur blinde und gewaltsame Rache.
Jetzt, in der Verfallenen Festung des Vergessens, planen Malachai und Vespera die nächste Phase ihrer schrecklichen Rache. Ihr dunkler Pakt mit Myrkul ist noch nicht erfüllt, und der Todesdrache, Valtraxar der Vergessene, lauert in den Tiefen, bereit, den Willen seines Meisters zu vollstrecken.
Volk: Untote